FRAUENPOWER
Programm
Die geballte Kraft ausdrucksmächtiger Frauen in drei Kompositionen aus drei Jahrhunderten, nichts weniger gibt es hier zu hören. „La source d’Yggdrasil“ (Die Quelle von Yggdrasil) der französischen Komponistin Camille Pepin (* 1990) kreuzt eine expressive Musiksprache mit impressionistischen Farbwundern bei der Darstellung des Kampfes zwischen den Kräften des Lebens und der Zerstörung, wie sie die Weltesche, der Weltenbaum Yggdrasil der skandinavischen Mythologie, symbolisiert. Clara Schumann-Wieck (1819–1896) ragte unter all den spektakulären Pianisten des 19. Jahrhunderts nicht nur deshalb heraus, weil sie eine Frau war. Sie war auch technisch außergewöhnlich virtuos und beeindruckt(e) und verblüfft(e) durch ihre Musikalität. Ihr Konzert fordert zwar großes technisches Können, vor allem aber romantischen Ausdruck. Dora Pejačević (1885–1923) wuchs im Osten Kroatiens auf, lebte später in Dresden und München, war breit interessiert, vielseitig begabt und komponierte intensive, spätromantische raffinierte Werke, darunter die fis-Moll-Symphonie von 1918.
Camille Pepin: Source d‘Yggdrasil
Clara Wieck Schumann: Konzert für Klavier und Orchester op. 7 a-Moll
Dora Pejačević: Symphonie op. 41 fis-Moll
Konzerteinführung 19:30 Uhr
Besetzung
Joseph Bastian, Leitung
Ragna Schirmer, Klavier